Die für mich relevanten Decks

Deck 1: Crew Bar (!!!) und der Tailor

Deck 2: Wäscherei für Privatkleidung

Deck 3: Crew Messe (Essen!!) und meine Kabine

Deck 5: Unser Hauptschalter, das Office. Hier werden unsere Ausflüge verkauft sowie der allgemeine Bürokrams erledigt. Außerdem am Heck unsere „Terrasse“, eine nette Alternative zur Crewbar.

Deck 6: Das Sonnendeck, wir nennen es den „Blechstrand“

Deck 9 und 10: Die Stehcounter, wo wir ebenfalls zu unseren Ausflügen beraten und diese auch verkaufen. Auf den Decks 9/10/11 befindet sich das Theatrium. Auf Deck 9 ist die Bühne, hier stehe ich bei den Ausflugspräsentationen.

Deck 11: Fitnessstudio (für welches ich zum ersten Mal nach 30 Tagen an Bord Motivation gefunden habe. Aller Anfang ist schwer, jetzt habe ich die Lust daran wieder gefunden und gehe (fast) regelmäßig.

Deck 12: Die Anytime Bar – die Disco im Gästebereich. An Motto Abenden, wie z.B. die Black and White Party, Alpenglühen oder Beachparty etc., ist hier der Großteil der Crew vertreten. Ohne uns wären diese Parties ziemlich lahm. Schade nur, dass die Crew die Anytime Bar um 02:00 Uhr verlassen muss. Länger ist für uns nicht erlaubt. Aaaaaber, das hat einen Grund, immerhin sind wir ja hier zum Arbeiten ;) Wer allerdings noch nicht genug hat, hat immer noch  die Chance, in der Crew Bar weiter zu machen und zu versacken.

Deck 14: Im Notfall ist auf diesem Deck meine Duty Station. Hier stehe ich beim Alarmsignal „Crew Alert“ und schicke alle Gäste die sich auf diesem Deck befinden auf ihre Kabine, dass diese ihre Rettungswesten holen und sich auf dem Freideck auf Deck 5 zusammen finden, hier findet im Notfall dann die Evakuierung in die Rettungsboote statt. Diese Übung, den sogenannten „Drill“ haben wir mindesten einmal in der Woche. An Wechseltagen, das bedeutet in La Romana und Barbados haben wir diesen Drill zusammen mit den neuzugestiegenen Gästen, an anderen Tagen gibt es diese Übung für vereinzelte Crewmitglieder.

(Bilder folgen) 

Hier schonmal der Ort zu meiner liebsten Freizeitbeschäftigung:

Meine Ankunft und die ersten Tage

Als ich am 12.12.2015 am Abend um ca. 19 Uhr endlich auf der AIDAdiva ankam wurde ich herzlichst Willkommen geheißen. Eingecheckt, Bordkonto aufgeladen, Adventskalender geschenkt bekommen, Terminplan für die einzelnen Einweisungen an Bord und die Kabine zugeteilt bekommen. Außerdem habe ich gleich den Tailor (Schneider) besucht um Bettwäsche, Handtücher und meine Arbeitskleidung abzuholen.

Zu Abend gegessen habe ich an diesem Tag nicht mehr, dafür war keine Zeit und ich hatte einfach zu viel Trubel um mich herum. Allerdings hat es für den ersten Besuch in der Crew Bar noch gereicht :D

Wenn man für ein Glas Wein gerade einmal 1,30€ bezahlt oder für einen Gin Tonic 2,50€ ist das schon ganz schön gefährlich haha

Die nächsten Tage hatte ich dann einige Schulungen, Sicherheitstrainings etc. und aber eben auch gleich schon Ausflüge, die ich von Anfang an alleine und selbstständig begleitet und betreut habe - direkt mit Übersetzen. (Das ist gar nicht so einfach wie man denkt. Mehrere Sätze hintereinander merken und dann noch auf Deutsch die richtigen Worte finden... Man kommt aber rein mit der Zeit.) Der Tag nach meiner Ankunft war zu meinem Glück ein Seetag, das heißt ich hatte erst mal einen Tag Zeit mich auf dem Schiff zu recht zu finden, wofür ein Tag allerdings wahrhaftig nicht ausreicht :D Nach den ersten 2 Wochen habe ich mich dann jedoch überall zurecht gefunden. Sollte man, weil die Gäste das alles noch weniger verstehen und als Mitarbeiter sollte man schon in der Lage sein Auskünfte zu geben. :D

Mein neues Zuhause

London Street - Deck 3 Innenkabine - Kabine 3447

Hier bin ich zum Schlafen, Umziehen, Duschen und maaaanchmal auch zum „entspannen“.

Hier falle ich jeden Abend erschöpft ins Bett - mal nüchtern, mal betrunken :) Vorhang zu, Licht aus, Handy weg und keine Minute später bin ich auch schon eingeschlafen. Die ersten beiden Wochen war ich jeden Abend so fertig, dass ich nicht einmal mehr geträumt, mittlerweile kann ich das wieder haha. Ich schlafe übrigens oben ;)

Mit Gabriele, 44 Jahre und auch Scoutie, teile ich mir diese kleine, gemütliche Kabine. Wir verstehen uns unheimlich gut und ich könnte mir wirklich keine bessere cabin mate wünschen. Wir erzählen uns alles, schauen gemeinsam Filme, hören Musik, tanzen ab und an auch mal auf der Kabine, machen "Keksparties" und lachen wie verrückt.